Problemstoff Lithium-Akkus

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Lithium-basierte Akkus und Batterien sind aus dem modernen Leben nicht mehr wegzudenken, sie finden sich in einer Vielzahl technischer Geräte. Das große, ungelöste Problem: Laut Daten der Montanuniversität Leoben gelangen nur 45 % ausgedienter Batterien und Akkus in die entsprechenden Sammelstellen bzw. retour an die Händler. Das sind jährlich rund 1,4 Millionen Stück falsch entsorgter Akkus, die im Restmüll bzw. beim Altmetall landen. Dies führt zu immer mehr explosiven Bränden während des Abfalltransportes bzw. in den Abfallwirtschaftsbetrieben.

Mit dieser Problematik hat sich das KFV (Kuratorium für Verkehrssicherheit) gemeinsam mit dem VOEB (Verband Österreichischer Entsorgungsbetriebe) auseinandergesetzt und das Potenzialen der Einführung eines Incentive- bzw. Pfandsystems für Lithium-Akkus untersucht.

Im Zentrum der Studie standen die Akzeptanz der möglichen Einführung eines Incentive- bzw. Pfandsystems für Lithium-Akkus vonseiten der Bevölkerung sowie eine Machbarkeitsstudie, die eventuelle Anlaufschwierigkeiten der Umsetzung eines derartigen Systems unter die Lupe nimmt. In Folge wird ein Pilotprojekt durchgeführt, bei dem ein Pfand für Lithium-Akkus praktisch umgesetzt und evaluiert wird. Dies soll als Grundlage für die langfristige Einführung eines Pfandsystems dienen. Fest steht allerdings schon jetzt: Alle Chancen für mehr Sicherheit und Umweltschutz müssen optimal genutzt werden – im Sinne des Planeten und künftiger Generationen.

Mehr dazu finden Sie hier:

Studie Lithium-Akkus

Kurzbericht Lithium-Akkus