Poolzaun & Co: So beugen Sie Unfällen im eigenen Pool vor

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Für einen ungetrübten Badespaß gibt es eine Reihe von Möglichkeiten, Ihren Pool kindersicherer zu gestalten. Wir stellen Ihnen hier einige Möglichkeiten vor. Aber Achtung – eine ständige Aufsicht der Kinder kann damit nicht ersetzt werden! Beaufsichtigen Sie kleine Kinder immer in Griffweite und größere Kinder in unmittelbarer Sichtweite.

Ertrinken zählt zu den häufigsten Todesursachen im Kindesalter, v.a. für Kinder unter fünf Jahre endet der Badespaß nur zu häufig tödlich. Doch wer hier primär an öffentliche Bäder, Thermen und tiefe Gewässer denkt, irrt: vor allem private Pools, Teiche und Biotope stellen eine zentrale Gefahr für Kinder dar – selbst, wenn die Wassertiefe 10cm oder weniger beträgt!

Poolleiter mit Kindersicherung
Kindersichere Poolleitern sorgen für ein zusätzliches Maß an Sicherheit, in dem sie verhindern, dass Kleinkinder die Leiter nutzen können. Durch das Ziehen eines für Kinder unerreichbaren Bolzens können die Außenstufen der Poolleiter in einen vertikalen Zustand heruntergeklappt und arretiert werden, sodass sie nicht mehr begehbar sind. In einer weiteren Variante kindersicherer Poolleitern kann die gesamte Leiter bei Nichtbenutzung des Pools hochgeklappt werden. Kindersichere Poolleitern gibt es in verschiedenen Ausführungen für alle Poolgrößen und sind von Laien mit wenig Aufwand montierbar. Bereits vorhandene Poolleitern können kostengünstig und ebenso einfach nachgerüstet werden.

 

Klappbare Stufen einer kindersicheren Poolleiter (c)Kisi Pool
Poolleiter: geschlossen und nicht begehbar (c)Kisi Pool

 

 

 

 

 

 

 

Poolabdeckungen
Abdeckungen bringen einen klaren Vorteil mit sich: Der Pool verliert seine offensichtliche Anziehungskraft für Kinder. Dennoch kann diese Methode der Poolsicherung auch zur Unfallquelle werden, da vor allem Kleinkinder die Gefahr unter der Abdeckung nicht einschätzen können. Hier kommt es auf das richtige System an: Zur Auswahl stehen spezielle Abdeckplanen oder Schiebeabdeckungen, die dafür ausgelegt sind, Pools kindersicher zu machen.

Verschiebbare Poolabdeckung (c)iStock/pixinoo

Poolalarm
Eine vergleichsweise günstige Möglichkeit, Pools kindersicherer zu gestalten, stellen Alarmsysteme dar, die am Pool installiert werden, um Bewegungen im Wasser wahrzunehmen. Zwar werden Stürze ins Wasser nicht verhindert, in diesem Fall ertönt jedoch ein lautes Signal, welches schnelles Reagieren ermöglicht. Wichtig zu beachten ist: Dieses technische Hilfsmittel stellt nur ein zusätzliches Hilfsmittel dar und ersetzt nicht die Aufsichtspflicht. Beim Poolalarm stehen verschiedene Varianten zur Verfügung:

  • Bewegungsmelder
    Eine Form des Poolalarms stellen Bewegungsmelder – fix montiert oder freischwimmend – dar. Da sich durch Niederschläge und Verdunstung der Wasserpegelstand ändern kann, sind freischwimmende Poolalarmgeräte empfehlenswert. Im Gegensatz zu fest montierten Alarmgeräten, die auf Veränderungen des Pegels reagieren, schlagen freischwimmende Systeme unabhängig vom Pegel, nur bei Wasserbewegungen Alarm. Zu beachten gilt: Dieses technische Hilfsmittel stellt nur ein zusätzliches Hilfsmittel dar und ersetzt nicht die Aufsichtspflicht.
Freischwimmender Poolalarm (c)Poolwatcher
  • Sensorbänder für Kinder
    Eine weitere Variante des Poolalarms sind Sensorarmbänder, die Kindern umgelegt und von Kindern selbst nicht abgenommen werden können. Kommt der Sensor mit Wasser in Kontakt, schlägt die Basisstation Alarm. Das Gerät findet in einer Badetasche Platz, weshalb es mobil nicht nur am eigenen Pool, als auch am Strand, in Hotelpools oder bei Ausflügen benutzt werden kann. Die Kosten für die Basisstation mit einem Sensorband belaufen sich auf 190€, weitere Sensorbänder können mit dem System gekoppelt werden und sind um rund 50€ erhältlich. Auch hier gilt: Dieses technische Hilfsmittel stellt nur ein zusätzliches Hilfsmittel dar und ersetzt nicht die Aufsichtspflicht.
Sensorbänder (c) Delfin Wellness

Poolzaun – die sichere Variante
Ein für Kinder unüberwindbarer Zaun mit selbstschließender Tür stellt eine der sichersten Methoden dar, um Ertrinkungsunfälle zu vermeiden. Augenmerk sollte auf robustes und wetterfestes Material gelegt werden. Vorsicht geboten ist bei Gitterzäunen – diese verleiten Kinder zum Klettern!

Die sichere Variante: ein robuster Poolzaun (c)iStock/cmspic

Klar ist: Ein Swimmingpool im eigenen Garten bringt viele Vorteile und neben der Abkühlung auch eine Menge Spaß für Kinder. Sorgen Sie aber immer für die bestmögliche Sicherheit um Unfälle zu vermeiden!