KFV gewinnt EFFIE Award in Silber für herausragende Kampagne zur Verbesserung der Verkehrssicherheit

57

Die Präventionsinstitution KFV erhält den renommierten EFFIE Award in Silber. Ausgezeichnet wurde die Radiokampagne „Kati“ des KFV, bei der mittels Künstlicher Intelligenz die Stimme eines jungen Raseropfers nachgeahmt wurde, die präventiv vor zu schnellem Fahren warnt. Bei den internationalen EFFIE Awards werden außergewöhnlich wirkungsvolle Kommunikationsmaßnahmen prämiert. Tatsächlich hat die Kampagne nachhaltige Wirkung erzielt.

 Wien, 21. November 2024. Im Zentrum der KFV-Kampagne stand die mittels KI-nachgebildete Stimme von „Kati“. Kati war eine junge Frau, die bei einem Raserunfall ums Leben kam. Ihre eindringliche Botschaft „Runter vom Gas“ richtete sich präventiv an alle Autofahrerinnen und Autofahrer. Die Kampagne sollte nicht nur Bewusstsein für langsameres Fahrverhalten schaffen, sondern auch Druck auf die Politik ausüben, damit diese effektivere Gesetze gegen Geschwindigkeitsüberschreitungen beschließt.

Zahl der Verkehrstoten wegen überhöhter Geschwindigkeit um 32 Prozent gesunken      Die Kampagne „Kati“ rettete im wahrsten Sinne des Wortes Leben. Nach nur vier Wochen intensiver Radiokampagne und breiter öffentlicher Diskussion folgte der Erfolg: Die Einführung strengerer Maßnahmen gegen Raserei wurde beschlossen und letztlich umgesetzt, um die Sicherheit auf Österreichs Straßen zu erhöhen.

„Die KFV-Kampagne ‚Kati‘ ist ein Beispiel dafür, wie effektive Kommunikation nicht nur berührt, sondern auch nachhaltige, positive Veränderungen bewirken kann“

Mag. Christoph Feymann, Bereichsleiter Kommunikation im KFV©KFV_APA Fotoservice/Schedl

Die Zahl der Verkehrstoten aufgrund überhöhter Geschwindigkeit ist im Jahr 2024 im Vergleich zum Jahr 2023 (jeweils bis KW 46) von 102 auf 70 Tote gesunken (Minus 32 Prozent). Experten des KFV führen dies unter anderem auf die seit dem 1. März 2024 geltende Möglichkeit zur Beschlagnahmung von Fahrzeugen bei gravierenden Geschwindigkeitsüberschreitungen zurück – ein abschreckendes Signal an all jene, die ihr Auto als Statussymbol betrachten.

„Allein die Ankündigung einer massiven Gesetzesverschärfung kann dazu führen, dass bereits im Vorfeld die Fahrdisziplin steigt. Und zwar nicht nur bei den Extremrasern, sondern auch bei sonstigen Temposündern“, so Dipl.-Ing. Klaus Robatsch, Leiter der Verkehrssicherheit im Kuratorium für Verkehrssicherheit (KFV). „Die KFV-Kampagne ‚Kati‘ ist ein Beispiel dafür, wie effektive Kommunikation nicht nur berührt, sondern auch nachhaltige, positive Veränderungen bewirken kann“, betont Mag. Christoph Feymann, Bereichsleiter Kommunikation im KFV.

Presseaussendung .pdf