Hightech für die Lebensrettung

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Fachtagung zeigte Einsatzmöglichkeiten von Drohnen und Robotern im Katastrophenmanagement auf

Wien, 25. September 2025. Drohnen und Roboter sind ein Gamechanger für das Katastrophen- und Einsatzmanagement. Sie entlasten Einsatzkräfte und bringen mehr Sicherheit – weil sie helfen Lagebilder zu erstellen oder Vermisste zu finden, Equipment oder Löschwasser anliefern können und dort eingesetzt werden, wo es für Menschen zu gefährlich ist. Wie dieser Einsatz von Drohnen und Robotern forciert und so gestaltet werden kann, dass er auch wirklich nützlich ist – darum ging es vergangene Woche bei einer dreitägigen Fachtagung an der Messe Wels: Unter dem Titel „Katastrophenforschung trifft Einsatzpraxis – Drohnen und Robotik im Fokus“ fand vom 18. bis 20. September 2025 die Fachtagung Katastrophenforschung 2025 statt. Die Veranstaltung wurde vom Disaster Competence Network Austria (DCNA), vom KFV (Kuratorium für Verkehrssicherheit) und vom Österreichischen Bundesfeuerwehrverband (ÖBFV) im Rahmen der Retter Messe Wels ausgerichtet.

Das Logo der Veranstaltung "Drohnen & Robotik im Fokus", die von 18.-20. September 2025 stattgefunden hat. Es sind stilisiert eine Drohne und ein Roboter-Arm abgebildet.
Die spannende Fachtagung zum Potential von Drohnen & Robotik im Katastrophen-Einsatz fand von 18. bis 20. September 2025 statt.

Im Mittelpunkt standen die neuesten Entwicklungen rund um Drohnen, Robotik und KI für den Katastrophenschutz. Rund 170 Fachleute aus Wissenschaft, Einsatzorganisationen, Behörden und Wirtschaft diskutierten, wie innovative Technologien die Einsatzpraxis von morgen revolutionieren können, und was es für eine erfolgreiche Integration dieser Technologien auf regulatorischer und politischer Ebene braucht:

„Der verantwortungsvolle Einsatz von Drohnen erfordert nicht nur technologische Innovation, sondern auch klare rechtliche Rahmenbedingungen und gesellschaftliche Akzeptanz. Nur wenn Ausbildung, Prüfung und Regulierung Hand in Hand gehen, können Drohnen dauerhaft zu mehr Sicherheit und Prävention beitragen – etwa bei der Früherkennung von Waldbränden oder der Unterstützung von Einsatzkräften“, so Dr. Armin Kaltenegger, Leiter des Bereichs Recht & Normen im KFV.

Das Programm mit mehr als 30 Paneldiskussionen, Vorträgen, Workshops und Demonstrationen umfasste unter anderem:

  • Drohnen und Robotik im Spannungsfeld von Forschung und Praxis
  • Erfahrungen aus nationalen wie auch internationalen Einsätzen
  • Wie die Wissenschaft Impulse für strategische Entscheidungen im Bereich neuer Technologien liefern kann
  • Wie Innovationen Ausbildung und Einsatz verändern
  • Potentiale von KI, Drohnen und Robotik im Katastrophenmanagement und die Bedeutung der öffentlichen Wahrnehmung für ihren Einsatz
  • Drohnen-Crashtest (als Sicherheitsdemonstration) und Drohnen-Parcours
  • kooperative Missionen von Luft- und Bodenrobotik, Vergleich verschiedener Laufroboter sowie die Demonstration von autonom agierender Robotik
  • praxisnahe Workshops u.a. zu Ethik beim Drohneneinsatz und Künstlicher Intelligenz in der Personensuche, aber auch KI-gestützte Chatbots für Spontanhelfer*innen

„Durch Roboter und Drohnen ist es den Kräften der Feuerwehr möglich, noch rascher einen Überblick über einen Einsatz zu bekommen, um die richtigen Maßnahmen früh in die Wege leiten zu können. Die Einsatzsicherheit bei gefährlichen Lagen kann auch wesentlich verbessert werden. Die Auseinandersetzung mit der Wissenschaft und Forschung macht uns Feuerwehren zukunftsfit und hilft dabei, herausfordernde Situationen schnell in den Griff zu bekommen“, so Feuerwehrpräsident Robert Mayer.

Zentral war auch die Vernetzung der verschiedenen Stakeholder*innen: Die Wissenschaft sollte Praxis-Inputs, die Praktiker*innen Impulse aus Forschungsprojekten erhalten. Das ist auch gelungen – vor allem in den Workshops kam es zu einem intensiven Austausch zwischen Einsatzkräften, Behörden und Forscher*innen. Die Veranstalter sehen die Tagung als wichtigen Meilenstein und als Auftakt für weitere Initiativen, die Katastrophenschutz und Forschung noch enger verzahnen:

„Die Fachtagung hat gezeigt, wie wichtig der enge Austausch zwischen Wissenschaft und Einsatzpraxis ist. Nur gemeinsam können wir Lösungen entwickeln, die im Ernstfall wirklich funktionieren“, betont Christian Resch, Geschäftsführer des DCNA, in seiner Bilanz.

Foto, Abdruck honorarfrei
Fachtagung Katastrophenforschung © ÖBFV / Mathias Seyfert

Rückfragehinweis:
Marketing und Kommunikation Disaster Competence Network Austria (DCNA)
Johanna Zweiger, MA
Tel.: +43 664 54 75 220 | E-Mail: johanna.zweiger@dcna.at | https://www.dcna.at

ÖBFV-Stabsstelle Kommunikation
BR Andreas Rieger, MA
Tel.: +43 664 88 27 9831 | E-Mail: andreas.rieger@feuerwehr.or.at | https://www.bundesfeuerwehrverband.at

Pressestelle KFV (Kuratorium für Verkehrssicherheit)
Tel.: 05-77077-1919 | E-Mail: pr@kfv.atwww.kfv.at

Presseaussendung.pdf