Aktion „Kindersitz“ zu Gast an Salzburgs Volksschulen

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Immer mehr Kinder werden von ihren Eltern mit dem Auto in die Schule gebracht, wobei viele Erwachsene immer wieder – gerade auf kurzen Strecken – das richtige Angurten ihrer Kinder sowie einen adäquaten Kindersitz vernachlässigen. Diesem Trend möchten das Land Salzburg und das KFV aktiv entgegenwirken: Mit der Aktion „Kindersitz“ sollen nachhaltig die Kindersicherungsquoten im Pkw erhöht werden. Insgesamt wurden 2018 an Salzburgs Volksschulen in 56 Klassen Aktionen durchgeführt, bei denen mehr als 1071 Kinder erreicht wurden.

Salzburg, 20. Dezember 2018.Die meisten Kinder sind tagtäglich Pkw-Passagiere. Doch bei weitem nicht alle von ihnen dürfen auf einem passenden und richtig verwendeten Kindersitz Platz nehmen. Traurige Tatsache ist: Rund ein Drittel aller im Auto mitfahrenden Kinder tut dies falsch gesichert oder völlig ungesichert.
„Wir müssen den Autofahrern noch viel stärker bewusst machen, wie wichtig es ist, Kinder richtig zu sichern. Vor allem auf Kurzstrecken wird leicht – und leichtsinnig – auf die Sicherung junger Passagiere vergessen“, erklärt Landesrat Mag. Stefan Schnöll. Dabei schreibt das österreichische Kraftfahrzeuggesetz (KFG) eindeutig vor: Kinder bis zum Alter von 14 Jahren oder bis zu einer Körpergröße von 150 Zentimetern müssen im Pkw mit einem geeigneten Kinderrückhaltesystem gesichert sein. Die Gesetze der Physik sind nicht umgehbar: Bereits bei einem Frontalaufprall mit 50 km/h wird der Mensch im Autositz innerhalb einer Zehntelsekunde mit rund 30-fachem Körpergewicht nach vorne geschleudert.
„Ein Überleben in solchen Grenzsituationen ist nur bei Nutzung aller Sicherheitsressourcen möglich. Die Gefahr, bei einem Unfall getötet oder schwer verletzt zu werden, ist für ungesicherte Kinder siebenmal so hoch wie für gesicherte. Kinder haben ein Grundrecht auf Sicherheit, doch nur Erwachsene haben die Wahl“, gibt Mag. Martin Pfanner vom KFV zu bedenken.

Richtig ist wichtig: Die Aktion „Kindersitz“ zeigt wie es geht!
Doch auch gut gemeint ist nicht immer gut gemacht: Viele Kinder sind falsch gesichert unterwegs – in mangelhaft montierten Kindersitzen, mit verdrehtem Gurt oder falscher Gurtführung, oder in schadhaften Secondhand-Modellen, deren feine Haarrisse etwa mit freiem Auge freilich nicht erkennbar sind. Manche Kinder müssen überhaupt ganz und gar ohne Kindersitz auskommen und haben bestenfalls den Erwachsenengurt quasi um den Hals gezurrt. Bei einem Unfall wird diese gefährliche Art der Gurtverwendung allerdings wortwörtlich zum Verhängnis.

Höchste Zeit also für mehr Kindersicherheit: Daher sorgen das Land Salzburg sowie das KFV nun für mehr Information und Motivation. Gurti, das schlaue Stoffkänguru, besuchte heuer mit seiner Puppenfreundin Julia in Begleitung von KFV-Sicherheitsprofis Volksschulklassen. Im Rahmen eines spannenden Aktionstages demonstrierten Gurti & Co. den Kindern anhand des Puppenspiels „Julia und das Känguru“ und durch ausgiebiges Probesitzen in mitgebrachten Kindersitzen die Wichtigkeit der Sicherheit während der Autofahrt. Zur Erinnerung an den Aktionstag „Kindersitz“ und seine wertvollen Inhalte bringen Gurti und Julia tolle Geschenke mit: Bilderbücher für die Kleinen, Informationsbroschüren für Pädagoginnen und Pädagogen sowie Eltern und jede Menge Spiel- und Basteltipps.
Interessierte Schulen können sich bereits für das nächste Jahr per E-Mail unter kfv@kfv.at für die kostenlose Verkehrserziehungsaktion anmelden.

Rückfragehinweis:
Pressestelle KFV (Kuratorium für Verkehrssicherheit)
Tel.: 05-77077-1919 I E-Mail: pr@kfv.at I www.kfv.at

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