Geschenkte Sicherheit: KFV spendet Rauchwarnmelder

281

Mehr Zeit daheim, mehr Wohnungsbrände: Das KFV liefert der TEAM ÖSTERREICH TAFEL von Rotem Kreuz und Ö3 lebensrettende Rauchwarnmelder zur kostenlosen Verteilung.

Sicherheit ist überlebenswichtig – und darf keine Frage der vorhandenen Geldmittel sein. Traurige Tatsache ist: Rund eine Million Menschen in Österreich leben an der Armutsgrenze. Für sie wurde die „Team Österreich Tafel“ ins Leben gerufen – ein Projekt von Rotem Kreuz und Hitradio Ö3. Das KFV spendete dieser hilfreichen Initiative angesichts vermehrter Wohnungsbrände in Zeiten von Corona lebensrettende Rauchwarnmelder und bewusstseinsbildende Info-Flyer zur kostenlosen Verteilung an Familien mit Kindern.


Mehr Brände – und eine wichtige Spende
Die Team Österreich Tafel ist eine wertvolle Einrichtung: Sie verteilt Lebensmittel an all jene, die sich ihre Mahlzeiten nicht aus eigener Tasche leisten können. Zur Erhöhung der persönlichen Sicherheit erhielten Familien mit Kindern nun auch wichtige Schutzprodukte: In Wien und Niederösterreich verteilten MitarbeiterInnen des Roten Kreuzes im Mai kostenlos vom KFV (Kuratorium für Verkehrssicherheit) zur Verfügung gestellte Rauchwarnmelder und Info-Flyer.

Nicht nur die Kleinen zeigten große Freude mit den bunten Rauchwarnmeldern, auch ihre Eltern waren offenkundig glücklich darüber, ihr Zuhause nun sicherer gestalten zu können. Hintergrund dieser KFV-Aktion war ein in den letzten Wochen verzeichneter Anstieg von Wohnungsbränden. Covid-19-bedingt verbrachten die Menschen in Österreich in diesem Frühling mehr Zeit zu Hause – die Brandgefahr in den eigenen vier Wänden nahm zu.


Tückische tödliche Gase: unsichtbar und leise
Von vergessenen Pfannen auf heißen Herdplatten und übergreifenden Kerzen im Ess- oder Wohnraum bis zum spätabendlichen Rauchen im Bett: Aus banalen Brandursachen wird viel zu oft flammendes Inferno. Die meisten Brände ereignen sich im privaten Bereich: Rund 30 bis 40 Menschen fallen in Österreich pro Jahr Rauchgasen und Flammen im eigenen Zuhause zum Opfer. Oft werden sie im Schlaf vom Brand überrascht und haben keine Chance, rechtzeitig zu entkommen.

Besonders tückisch sind Schwelbrände, die sich an versteckten Stellen im Wohnbereich entwickeln und meist erst erkannt werden, wenn es (fast) schon zu spät ist. Rund 90% der Brandopfer sterben nicht an Verbrennungen, sondern an Rauchgasvergiftung. In der Stille der Nacht entwickeln sich Brände oft geräusch- und geruchlos – mit tödlichen Rauchgasen, die schlafende Menschen nicht wecken, sondern bereits das Bewusstsein verlieren lassen, bevor noch das Flammenmeer lodert. Ein Entkommen vor der drohenden Gefahr wird dadurch unmöglich.

Lebensretter Rauchwarnmelder
Die Lösung des Problems ist simpel – und doch nicht selbstverständlich: Rauchwarnmelder sind zwar in Neubauten gesetzliche Pflicht, bestehende Wohnungen und Häuser werden aber viel zu selten damit nachgerüstet. Dabei sind Rauchwarnmelder Lebensretter: Sie wecken und warnen rechtzeitig im Falle eines entstehenden Brandes und schaffen lebensrettenden Vorsprung beim Verlassen des Gefahrenorts.

Im neuen KFV-Info-Flyer „Lebensretter Rauchwarnmelder“ finden sich auch Pro-Argumente, die mit altbekannten Mythen rund um Rauchwarnmelder aufräumen:

  • Nein, Batterien von Rauchwarnmeldern müssen nicht oft gewechselt werden. Effiziente Lithium-Batterien garantieren einen Betrieb von rund zehn Jahren.
  • Nein, Hitze und Rauch können schlafende Personen nicht wecken. Die freigesetzten Gase erreichen in Minutenschnelle eine gefährliche Konzentration, die zuerst in Ohnmacht versetzt und wenig später zum Erstickungstod führt.
  • Nein, gute Rauchwarnmelder sind nicht teuer. Hochwertige, CE-normierte Geräte gibt es bereits ab 20 Euro.

Lebensretter Rauchwarnmelder