AQUILA 2025: Österreichischer Verkehrssicherheitspreis ehrt Zivilcourage und Präventions-Engagement

AQUILA 2025: Österreichischer Verkehrssicherheitspreis ehrt Zivilcourage und Präventions-Engagement
Die strahlenden Gewinner*innen des AQUILA 2025. Foto © KFV / APA-Fotoservice / Schedl

Das Kuratorium für Verkehrssicherheit (KFV), der Österreichische Gemeindebund sowie der Österreichische Städtebund haben Projekte für besonderen Einsatz im Bereich Verkehrssicherheit im Lande gesucht und von einer interdisziplinären Fachjury bewerten lassen. Bei der gestrigen Gala in Wien wurden davon die besten Initiativen mit dem AQUILA – dem „Oscar“ der österreichischen Verkehrssicherheit – feierlich geehrt: Mobilitätsminister Peter Hanke überreichte die Auszeichnungen. Außergewöhnliches Engagement und Kreativität zur Steigerung der Verkehrssicherheit in Österreich wurden damit vor den Vorhang geholt.

Wien, 11. November 2025. Verkehrssicherheit mit „Perspektivenwechsel“: Unter diesem Leitmotiv stand bei der diesjährigen AQUILA-Preisverleihung die Verkehrssicherheit ungeschützter Verkehrsteilnehmender im Mittelpunkt. Besonderes Augenmerk galt dabei jenen, die den Straßenverkehr auf besondere Weise wahrnehmen und oft selbst schwerer gesehen werden, wie Kinder, zu Fuß Gehende, E-Scooter- und Rad- sowie Moped- und Motorrad-Fahrende.

KFV-Direktor Mag. Christian Schimanofsky: „Im KFV ist es unsere Pflicht, alle Perspektiven zu verstehen und in Maßnahmen zu berücksichtigen. Seit Jahrzehnten können wir dabei auf die Unterstützung der Österreicher*innen zählen. Wir brauchen diesen Dialog mit Städten, Gemeinden, Kindergärten, Schulen, Unternehmen und Vereinen – denn sie sind jeden Tag ganz nahe am Geschehen. Sie verstehen, wo und wie Konflikte entstehen, und sie verstehen die Perspektiven der Beteiligten. Sie leisten einen unschätzbaren Beitrag zur Unfallprävention, für eine sicherere Zukunft für uns alle. Wir gratulieren allen Gewinner*innen sehr herzlich und freuen uns über alle, die Ideen für mehr Verkehrssicherheit umsetzen.“

Ein HELMI-Maskottchen im schwarzen Anzug zwischen Mobilitätsminister Peter Hanke und KFV-Direktor Christian Schimanofsky, ebenfalls im Anzug, lächeln in die Kamera.
In Schale geworfen hat sich auch HELMI für den AQUILA 2025. Hier mit Mobilitätsminister Peter Hanke und KFV-Direktor Mag. Christian Schimanofsky. Foto © KFV / APA-Fotoservice / Schedl

Ardagger Bürgermeister DI Johannes Pressl, Präsident des Österreichischen Gemeindebundes: „Verkehrssicherheit wird durch Projekte, die beim diesjährigen AQUILA eingereicht wurden, aktiv gelebt. Zahlreiche Initiativen und das große Engagement der Menschen tragen wesentlich dazu bei, die Sicherheit auf Österreichs Straßen zu erhöhen. Der AQUILA-Verkehrssicherheitspreis bietet dafür eine ausgezeichnete Bühne: Er präsentiert neue und innovative Konzepte aus Städten, Gemeinden, Schulen und von engagierten Bürger*innen – als Inspiration für alle, die sich gute Ideen ausleihen und selbst in ihrer Region umsetzen möchten. Unsere herzliche Gratulation gilt allen Preisträger*innen für ihren Einsatz und ihre Vorbildwirkung.“

Ein Mann in Hemd und Anzug und mit Brille hält ein Mikrofon in der Hand.
Der Präsident des Österreichischen Gemeindebundes, der Ardagger Bürgermeister DI Johannes Pressl, freute sich über das große Engagement für Verkehrssicherheit in Österreichs Gemeinden. Foto © KFV / APA-Fotoservice / Schedl

Michael Kögl, Vizebürgermeister von St. Pölten und Vorsitzender des Städtebund-Verkehrsausschusses: „Kinder, Jugendliche, ältere und mobilitätseingeschränkte Personen – Wir alle haben ein Recht darauf, Straßenbereiche und den öffentlichen Raum ohne Gefahr nutzen zu können. Unter dem Schlagwort „Stadt fair teilen“ gilt es, mehr Flächen für Rad- und Fußverkehr zur Verfügung zu stellen und darüber hinaus auch die Geschwindigkeiten im Ortsgebiet sukzessive zu senken. Wie das gelingen kann, zeigen die diesjährigen Preisträger*innen in der Kategorie Städte und Gemeinden – wir freuen uns über die zahlreichen Einreichungen!“

Ein Mann in Anzug und Hemd sowie Brille spricht zu einer blonden Frau mit Moderationskarten in ein Mikrofon.
Michael Kögl, Vizebürgermeister von St. Pölten und Vorsitzender des Städtebund-Verkehrsausschusses betont die Wichtigkeit von fairer gemeinsamer Verkehrsnutzung – ganz im Zeichen des heurigen Mottos „Perspektivenwechsel“. Foto © KFV / APA-Fotoservice / Schedl

Einsatz für österreichische Verkehrssicherheit: Best Practice-Projekte der AQUILA-Gewinner*innen 2025
Zu den Gewinner*innen zählt Radland GmbH (NÖ), die es Erwachsenen mit dem Periscope für „K!SA – Kindersicherheit auf Augenhöhe!“ ermöglicht, den Verkehr mit Kinderaugen zu sehen. Über einen AQUILA durfte sich auch der ÖAMTC freuen, der Fahrphysik für Jugendliche erlebbar macht.

Die Marktgemeine Kottingbrunn (NÖ) – mit der Neugestaltung Stadionstraße und dem „Erlebnisweg Volksschule“ – sowie die Stadtgemeinde Wörgl (T), die eine Begegnungszone in der Bahnhofsstraße geschaffen und zum Vorteil der schwächeren Verkehrsteilnehmenden neu geregelt hat, haben sich mit den Verkehrsberuhigungs-Maßnahmen und der klimafitten Gestaltung durchgesetzt. Die größte Städte-Kategorie ging heuer an die Stadt Graz (Stmk) mit der flächendeckenden Einführung von Tempo 30 in weiten Teilen des Stadtgebiets und einem Grundsatzbeschluss zur Förderung neuer Schulstraßen und Scherengitter für einen sicheren Schulweg.

Eine Frau mit AQUILA-Trophäe und Blumenstrauß strahlt und blickt zu einem Mann, der ein weißes Periscope vor den Körper hält, auf dem "K!SA" aufgedruckt steht.
Moderator Oliver Zeisberger testet das Periscope für mehr Kindersicherheit auf Augenhöhe (K!SA). Foto © KFV / APA-Fotoservice / Schedl
Eine Frau im Hosenanzug und Hemd schüttelt freudestrahlend einer Person in gelbem T-Shirt die Hand.
KFV-Präsidentin Dipl.-Ing. Doris Wendler gratuliert „Meet&Bike-Netzwerk 2020-2030“ herzlich zum 2. Platz. Alle Projekte für Verkehrssicherheit sind ein Gewinn! Foto © KFV / APA-Fotoservice / Schedl

 

Eine Teenagerin strahlt eine blonde Frau mit Moderationskarten und Mikrofon an. Sie hält einen Preis, den Aquila 2025" in Händen.
Leben retten kann das KI-gestützte Projekt „LiveSaferOverview“ der HTL-Schülerinnen Alina Nessel und Johanna Maier – hier mit Moderatorin Mag. Ingrid Kaiper-Rozhon, MAS. Foto © KFV / APA-Fotoservice / Schedl
in Mann im Rollkragenpulli und Jackett sitzt im Rollstuhl und hat den Preis "Aquila 2025" auf seinem Schoß abgestellt. Moderator Oliver Zeisberger sitzt neben ihm auf einem Sessel und hält ihm lachend ein Mikrofon hin.
Gemeinderat Hubert Aufschnaiter nahm für die Stadtgemeinde Wörgl die Auszeichnung für die prämierte Begegnungszone Bahnhofsstraße entgegen. Foto © KFV / APA-Fotoservice / Schedl

 

 

 

 

 

 

 

Die kleinsten Gewinner*innen waren diesmal die Kinder der Volksschule Bad Vöslau (NÖ) mit dem 1. NÖ SchulRadBus. Die Schülerinnen Alina Nessel und Johanna Maier der HTL Mössingerstraße (Ktn) gewannen mit ihrer KI-gestützten Objekterkennung „LiveSaferOverview“, die speziell für österreichische Einsatzfahrzeuge trainiert wurde und zur Erhöhung der Sicherheit in Österreichs Straßentunnel eingesetzt werden kann, ebenfalls einen AQUILA.         
Den Sonderpreis für Medien erhält dieses Jahr ein regionales Medium mit großer Wirkung: Der steirische Sender „Radio Grün Weiß“ unterstützt Prävention mit seiner Berichterstattung über Sicherheitsthemen. Der Sonderpreis für Zivilcourage geht an Herbert Terler und David Niegelhell. Im Dezember 2024 haben sie durch rasche Erste Hilfe einem 25-jährigen Mann das Leben gerettet, indem sie ihn aus einem brennenden Fahrzeug gezogen und wiederbelebt haben.

Weitere Informationen zu den AQUILA 2025-Sieger*innen finden Sie unter www.aquila.kfv.at

Alle zwei Jahre wird besonderes Verkehrssicherheits-Engagement in Österreich mit dem AQUILA prämiert. Zudem werden auch jährlich europaweit Best Practice-Beispiele für mehr Sicherheit auf Europas Straßen gesucht. Werden Sie Teil der European Road Safety Charter (ERSC) – dem größten Netzwerk für Verkehrssicherheit in Europa! Teilen Sie Ihre Projekte, Ideen und Erfahrungen und lassen Sie sich von den erfolgreichen Initiativen anderer inspirieren. Mehr Informationen finden Sie unter www.erscharter.eu

Gerald Furian, Rosa Guevara und Christian Kräutler (KFV) stehen neben einem Roll-Up für die European Road Safety Charter und halten Informationsbroschüren lächelnd in die Kamera.
Mag. Gerald Furian, MBA, Rosa Guevara, MA und Dipl.-Ing. Christian Kräutler (alle KFV) unterstützen alle Interessierten gerne bei der kostenlosen Registrierung als ERSC-Mitglied. Foto © KFV / APA-Fotoservice / Schedl

Fotos, Abdruck honorarfrei
https://www.apa-fotoservice.at/galerie/39389 © KFV/APA Fotoservice/Schedl

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