7 Tipps für mehr Sicherheit bei der Forstarbeit

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Rund 1.500 Personen werden in Österreich pro Jahr bei der privaten Waldarbeit so schwer verletzt, dass sie im Krankenhaus behandelt werden müssen. Bei rund 40 Prozent der Unfälle müssen die Verletzten stationär aufgenommen werden. Die Hälfte der Personen, die sich bei der privaten Waldarbeit verletzen, sind Männer ab 60 Jahre. Angemessene Schutzausrüstung – von einer guten Schnittschutzhose über einen Helm bis hin zu passenden Schutzhandschuhen könnte viele dieser Unfälle verhindern oder wenigstens die Folgen reduzieren.

Das KFV hat für Sie die wichtigsten Punkte für Unfallverhütung bei der Waldarbeit zusammengestellt:

1) Arbeiten Sie nicht alleine, damit im Fall einer Verletzung jemand Hilfe leisten kann.
2) Nehmen Sie sich ausreichend Zeit für die Waldarbeit und ver- meiden Sie Zeitdruck.
3) Das Tragen von Schutzausrüstung – inklusive Schnittschutzhose, Schutzhandschuhe und Helm – ist dringend zu empfehlen.
4) Arbeiten Sie in Hanglagen niemals über- bzw. untereinander, Stämme können ins Rollen geraten.
5) Erste Hilfe Ausrüstung sollte immer griffbereit sein, überprüfen Sie regelmäßig ob die Produkte noch nicht abgelaufen sind.
6) Eine gute Ausbildung und Erfahrung erhöhen die Arbeitssicherheit – eine Schulung kostet nicht viel, ein Fehler kann einen Arm oder ein Bein oder im schlimmsten Fall das Leben kosten.
7) Rund 40 Prozent der Unfälle bei der Waldarbeit sind auf Unachtsamkeit bzw. Ablenkung zurückzuführen. Deshalb sollte auf ausreichend Pausen geachtet werden und der Grundsatz „Jeder Baum ist der erste Baum“ befolgt werden.

Die Schnittschutzhose schützt vor schweren Verletzungen mit der Motorsäge. Bei Kontakt mit der laufenden Sägekette werden größere Bündel der in der Hose eingearbeiteten langen Kunststofffasern herausgezogen, wickeln sich um das Antriebsrad der Kettensäge und blockieren dieses so in Bruchteilen von Sekunden. Foto: Unit11/JTrauner
Waldarbeit nur mit vollständiger Schutzausrüstung: Forsthelm, Wetterschutzjacke, Schnittschutzhose, Sicherheitsstiefel, Gehörschutz und Handschuhe. Foto: Unit11/JTrauner